18.01.2016 – Ich habe einiges über die Westseite von Oahu gelesen und die soll vorwiegend von Einheimischen besiedelt sein. Das stimmt auch. Hier ist es ziemlich herunter gekommen (Geschäfte, Wohnhäuser und die Gegend im allgemeinen). Es gibt ein paar Condominiums – und direkt nach Pearl Harbor ein größeres Hotel mit Golfplatz – aber die kann man an einer Hand abzählen.
Die Fauna ist sehr karg und von der Sonne ‚verbrannt‘. Nicht so saftig grün wie die anderen Teile der Insel.
Der Süden ist seeeehr touristisch angehaucht und viiiel fußläufig erkundbar oder man nimmt den Bus – Oahu ist die einzige hawaiianische Insel die mit einem öffentlichen Busnetz versehen ist. Ansonsten gibt es natürlich die Touristen-Busse der jeweiligen Anbieter wie z.B. Grey Line und Duck Tours etc..
Der Osten ist durch tolle Buchten und Beach Parks ein Erlebnis und wenn man durch das Inselinnere fährt, wird man von einer unglaublichen Fauna fasziniert und schönen – typisch amerikanischen – Holz-Häuschen😊
Der Norden fasziniert durch seinen North shore das Surferparadies schlecht hin. Meterhohe Wellen im Winter, starke Strömungen und vielen weiteren Gefahren, denen nur absolute Könner und Kracks trotzen. Schön anzusehen🏄🏽😎
Kommen wir zurück zu dem westlichen Teil der Insel. Wir haben uns unterwegs nen Kaffee und was zum Frühstücken mitgenommen und so suchen wir uns ein schattiges Plätzchen in einem Beachpark und genießen unser Essen zwischen den picknickenden Einheimischen. Die sind heute auch alle am Strand, da Martin Luther King-Day ist. Dieser wurde mit einem riesigen Aufgebot und einer Parade durch Honolulu/Waikiki gefeiert.
Das Essen verputzt schwingen wir uns wieder in unseren Jeep und fahren weiter. Irgendwann steht links ein Polizei-Auto und ein Scenic Point ist ausgeschildert. Diesen steuern wir an. Es ist der Ka’ena Point. Ich komme in ein Gespräch mit einer Dame und sie sagt mir, dass dies der höchste Punkt hier im Westen ist und man viele Wale sehen kann. Kaum die Äuglein auf’s Meer gerichtet, sehen wir auch schon die ersten Wasserfontänen🐳. Cool. Da uns die Sonne erbärmlich auf den Pelz brennt, schießen wir noch Fotos von der gegenüber liegenden Höhle – wir betreten diese nicht, da vor ‚Falling rocks‘ gewarnt wird – hüppen ins Auto und düsen weiter.
Es kommen ein paar nett anzusehende Buchten mit Felsen und wenn Sandstrand, dann schon belagert oder kein schattiges Plätzchen für uns.
Inzwischen sind wir wieder in einem militärischen Gebiet und die Straße endet. Der letzte Beach Park auf der westlichen Seite. Wir gehen schnell Püschern und beschließen zu unserem Lieblingsstrand zu fahren – den Hale’iwa Beach Park. Wir fahren zurück und ohne unsere ‚Tante‘ wären wir bei den vielen Interstates aufgeschmissen.
Einen Zwischenstop legen wir noch bei DOLE ein und holen uns ein Eis mit Topping für 5,95$…pro Person!! Die Preise sind durch den schlechten Euro-Dollar-Kurs echt happig und hinzu kommt ja noch, das die Waren teilweise mit dem Flieger vom Festland kommen. Nun ja…ist Urlaub, hamm‘ wa‘ lange für gespart😁🙈
Als wir nach Hale’iwa kommen, geraten wir in einen Stau. Verwunderlich ist es schon, aber des Rätsels Lösung sollte schon bald da sein und leider eine sehr Unschöne. Ein paar Tage vorher sind zwei Militär-Hubschrauber ca. zwei Meilen vor Hale’iwa ins Meer abgestürzt. Es werden bis dato noch 12 Army-Leute vermisst. Jetzt wird uns auch klar, warum am Tag vorher im Waimea Beach Park ein 6-köpfiger Army-Trupp in voller Montur den Strand abgegrast hat. Abends um 10:00PM haben wir natürlich die lokalen Nachrichten verfolgt und dies alles erfahren.
Der Hale’iwa Beach Park ist komplett durch das Militär gesperrt. Sie haben dort Zelte aufgeschlagen um die Rettung der Vermissten zu steuern. Zahlreiche Hubschrauber fliegen über’s Meer und ein Militär-Schiff ist auch auf See in Sicht. Na das wird ’n toller Tach am Strand😞
Wir cruisen einmal durch Hale’iwa und fahren weiter zum Waimea Beach Park. Einen Parkplatz bekommen wir recht schnell und so schalten wir ab und genießen einfach die langsam untergehende Sonne.
Nach Sonnenuntergang fahren wir zurück nach Honolulu und fallen müde in unsere Heia.