03.05.2018
Der Wecker klingelt heute pünktlich um 06:30 Uhr. Warum? Um 06:39 Uhr ist Sonnenaufgang und wann kann man den schon mal vom Bett aus über’m Meer sehen?
Die Wolken hängen sehr zahlreich und dunkel am Himmel und ich hege die Hoffnung, dass es heute nicht so heiß wird.
Noch ein wenig Schlummern – das man nicht genießen kann, wenn gedrängelt wird das man Hunger habe – na gut, ich begebe mich unter die Dusche und mache mich fertig.
Keine 20 Minuten später sitzen wir auf unseren 4 Buchstaben und genießen ein tolles Frühstück. Mit richtigem Besteck, Stoffservietten, Porzellan-Tellern und -Tassen. Sind wir so verwöhnt? Feststellung des Tages: Nein, nur umweltbewusst.
Am Abend vorher habe ich mich schon über die Route informiert – ein Hoch auf die heutige Technologie mit Smartphone und WiFi. Gut ausgerüstet – mit Kröten und Kamera – fahren wir zum Kennedy Space Center.
Es werden uns direkt mal 10$ für’s Parken abgeknöpft und der Parkplatz 5 zugewiesen.
Übrigens: Von unserem Zimmer aus, können wir das NASA-Gelände in 15 Meilen Entfernung schon sehen. Irre…
Beim Eingang entscheiden wir uns für die reguläre „Admission“-Tour für einen Senior (55+) und einen Adult. Es gibt eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, aber nicht sehr streng. Kaum drinnen statten wir den Restrooms einen Besuch ab, sonst kann man sich ja auf nix konzentrieren🙊 Direkt am Eingang stehen ein paar Raketen – auch eine Russische – mit denen man schon im Weltall war. Aber hey…alles Nachbildungen!!!
Entgegen meiner morgendlichen Erwartung, knallt die Sonne wieder was das Zeug hält. Lecko fanny!😎😛
Das riesige Außengelände
Mit zig Bussen wird man auf das Außengelände der NASA chauffiert. Hier ist alles in vollem Betrieb. Einen Teil konnten wir nicht anfahren, da dort schon die nächste große Mission – in 1,5 Jahren – vorbereitet wird.
Es ging vorbei am 6.-größten Gebäude – vom Volumen her gesehen – der Welt, in der die Technik in die Shuttles kommt; wenn hier ein Tor geöffnet werden soll, dauert das eine Stunde, bis es ganz offen ist. Die amerikanische Flagge an diesem Gebäude, hat die Größe eines Football-Feldes. Vorbei an den riesigen Transport-Maschinen, die die Shuttles zum Startplatz bringen, entdecken wir auch den einen oder anderen wild lebenden Alligator. Für eine Meile brauchen die eine Stunde, also nicht die Gators🤓 sondern diese Maschinen. Das sind Dimensionen, da bleibt einem der Mund offen stehen😧
Auf der Hälfte des Weges wird man vor einer riiiesigen Halle raus gelassen, und man kann ein weiteres Spaceshuttle erkunden und entdecken. Wir latschen umher und fahren retour. Zurück im regulären Besucherpark, essen wie nen Happen und schon geht’s weiter.
Atlantis Spaceshuttle
Nachdem wir die ersten Fotos im Handy haben, grasen wir das Gelände von rechts nach links und vorne und hinten ab. Es ist alles toll aufeinander abgestimmt, die Shows werden mit dem typisch amerikanischen Enthusiasmus angepriesen und wer noch nicht Feuer und Flamme ist, ist es spätestens in der Halle mit dem originalen Atlantis Spaceshuttle. Davor wird man virtuell auf eine kurze Reise mit teilweise Echtbildern/-videos mitgenommen und ganz zum Schluss, öffnen sich groooße Türen und es wird der Kosmos auf eine transparente schwarze Leinwand projiziert und dahinter ist die Atlantis zu sehen. Das war für mich ein Gänsehautmoment. Hühnerhaut 10cm hoch😯
Auch hier wird einem über zahlreiche Monitore – teilweise mit Touch bedienbar – Infotafeln und und und alles näher gebracht. Mega!
So ziemlich am Ende wird man sehr geschickt in einen Merchandisingshop geführt, davor ist jedoch noch eine riiiiesige Halle und hier fand das Essen mit einem echten Astronauten statt. Dies kann man für um die 20$ zubuchen, haben wir nicht gemacht. Eine waschechte Astronautin saß jedoch noch an einem Tisch und hat Autogramme gegeben und man konnte ein Foto mit ihr machen. Für diese Aktion waren wir genau eine Minute zu spät😡😡 Der Aufpasser vom KSC hat auch nicht mit sich reden lassen. Ein paar Leutchen standen noch in der Schlange und ich habe einfach eine Frau angequatscht, ob sie mir ein Autogramm mitbringen kann. Die 10$ dafür – ja, es gibt teures Papier hier – habe ich ihrem Mann gegeben, da sich heraus stellte, dass sie kein Englisch versteht, da sie Französin ist. Sie hat es jedoch gemacht und ihr kleiner Sohn hat es mir dann gegeben. Da bin ich echt superstolz drauf.
Das war zum guten Schluss noch das Tüpfelchen auf dem i für mich.
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