Spouting Horn, Highway to Heaven, Swinging Bridge in Hanapepe

23.01.2016 – Auf dem heutigen Tagesplan stehen wieder einige Sehenswürdigkeiten der Natur und wenn dann mal was  zum Shoppen im Weg liegt…da muss Frau halt hin. Liegt im Naturell der weiblichen Spezies;-)

Highway to Heaven

Frisch geduscht hüppen wir wieder in unseren Jeep und fahren heute Richtung Süden/Südwesten. Unsere „Tante“ führt uns durch Lihue und dort ist erst mal ein Laden für uns zwei beide. Nach ner guten Stunden sind wir fertig und fahren durch den Tree Tunnel – die Eukalyptus-Allee, der „Highway to Heaven“ nach Koloa und weiter zum Spouting Horn.

Spouting Horn

Am Ende einer Sackgasse finden wir die bekannte Wasserfontäne von Kauai namens Spouting Horn. Hier hat das Meer sich in dem alten Lava-Strom unterirdisch ein Loch „gebuddelt“ und dort schießt nun sehr geräuschvoll bei ordentlichem Wellengang das Wasser nach oben. Mal mehr mal weniger. Wir sind natürlich nicht die einzigen Touri’s, aber auch hier kann man wieder Picknicken, Püschern und ein kleiner Markt mit diversen kleinen Marktständen mit hawaiianischen Gedöns ist hier aufgebaut. Aber teilweise sehr gesalzene Preise oder Kitsch. Wir gehen hoch erhobenen Hauptes an ALLEM vorbei. Wirklich…

National Tropical Botanical Garden

Nachdem wir unsere Fotos auf den Chipies haben, fahren wir nur wenige Meter weiter und auf der linken Seite ist die Einfahrt zum National Tropical Botanical Garden. Das Vehikel geparkt laufen wir zum Visitor Center und wollen eine der vier Touren machen. Und wie soll es sein…klassische fünf Minuten zu spät, der Bus ist gerade abgefahren. Egal…wir buchen/reservieren für den kommenden Tag die „Allerton Garden“-Tour bei der wir die gigantischen Wurzeln der Feigenbäume sehen können. Dazu aber mehr im morgigen Post. Die nette Dame fragt uns, ob wir um 09:00 Uhr die Tour  machen wollen. Ich grinse sie an und sage: „At nine ey-em, I sleep.“ Sie lachte und fragte mich, in welchem Hotel wir sind. Das sagte ich ihr und sie meinte dazu nur: „Oh in Kapaa. Which time you would prefer?“ Ich: „Twelve.“ Sie: „Okayyyy“. Die Tour kostet pro Adult 45$. Da wir die Wurzeln aber sonst nicht zu Gesicht bekommen – da es sich um ein kameraüberwachtes Privatgelände handelt – machen wir das. Man kommt ja nicht alle Tage hier her.

Waimea Canyon

Da unser Tag lose anders geplant war, steuern wir den Waimea Canyon an. Das macht man ja auch mal ebend gegen 14:00 Uhr. Bescheuert, denn die Fahrt dort hin ist sehr kurvenreich und eng und man sieht nix und überhaupt. Aber machen wa! Wir fahren also durch Hanapepe, Kaumakani, Olokele. Kaum passieren wir das historische Waimea, müssen wir scharf rechts abbiegen und schon nach wenigen Meilen beginnt der „Aufstieg“. Kurz noch nen Blick auf die Tankanzeige => alles im grünen Bereich und gib Gummi.

Kaum ist der erste Lookout angenagelt, stoppe ich den Wagen und wir schauen in den Canyon. Da is‘ ja auch nix eingezäunt oder abgesichert…man sieht einige riskante Trampelpfade…aber da trampeln nur Verrückte. Wir nicht! Sprachlos nehmen wir die Szenerie in uns auf – und natürlich auch auf digitales Zelluloid, es geht weiter und schon halte ich mal an nem roten Stück/Fleckchen Erde. So rot wie der Ayers Rock in Australien. Wahnsinn! Diese Gesteinsschichten sind so unterschiedlich und krass. Da bleibt einem echt das Esszimmer offen stehen. In der Nähe höre ich was plätschern und gehe auf die andere Straßenseite. Hier ist eine Leitplanke, die ich „große“ Person nicht erklimme und siehe da…mitten im tiefen roten Gestein ein kleiner Bach. Mit dem blauen Himmel im Hintergrund…einfach nur GEIL! (Schaut unten die Fotos an!)

An einer Gabelung müssen wir uns entscheiden, aber unsere „Tante“ hat schon für uns entschieden und wir fahren HEUTE rechts und gelangen zum Ende dieser Straße. Uns bietet sich noch ein gigantischer Ausblick in den Canyon und in der Ferne ist noch ein Wasserfall. Aus unserer Entfernung ist er „niedlich“, aber ich wette, der ist mindestens 50 oder 100 Meter hoch oder noch höher. Hier gibt es auch fest einbetonierte Absperrungen und auch hier wurde wieder an behinderte (Rollstuhl)Menschen gedacht und alles ist über Rampen erreichbar. Auch hier gibt es wieder Hühner und viele Kücken quiecken und laufen lustig unter den Autos rum. Ist auch super beim Fahren, aber da rennen die kurzen Beinchen echt schnell und quiecken wie bekloppt. Wie bei kleinen Menschen…hihi,-)

Swinging Bridge in Hanapepe

So gegen 18:00/18:30 Uhr geht die Sonne unter und wir steuern den Rückweg an. Im „Tal“ (Waimea) angekommen, fahren wir Richtung Hotel und müssen wieder durch Hanapepe. Da fällt mir siedend heiß ein, dass es in diesem Örtchen eine schwingende Brücke gibt. Die ist auch ein Wahrzeichen für Kauai und ein beliebtes Postkarten-Motiv. Schnell in die Map geschaut und schon weiß ich, wo wir suchen müssen. Sie schwingt über einen Kanal hinter Privathäusern. Die Sonne geht langsam unter und wir sind mit zwei Einheimischen die von der Brücke aus angeln allein. Hat man auch nicht alle Tage, dass man als Tourist nicht ertrampelt wird an/bei Sehenswürdigkeiten.

Wenn man schon mal bei so einer schmalen schwingenden Holzbrücke ist, muss man die natürlich auch überqueren. Das machen wir und beim Laufen fühlt es sich an – so glaube ich muss es sich zumindest anfühlen – wenn man während eines Erdbebens läuft. Da fühlt man sich in seine Baby-Ära zurück versetzt als man das Laufen lernt. Cool!

Das Örtchen Hanapepe ist wie ausgestorben, aber die Häuschen und Lädchen sind so typisch niedlich amerikanisch halt.

KFC…ist immer eine Alternative,-)

Ab in’s Auto und nach Hause (also ins Hotel). In Lihue beschließen wir noch nen Happen zu essen und heute muss KFC – Kentucky Fried Chicken her halten. Hähnchenteile, Mashed Potatoes und Cole Slaw gehen immer!

Gut gesättigt ist es nun schon stockdunkel und wir finden keinen Parkplatz bei unserem Hotel – das Courtyard by Mariott Coconut Beach. Also parke ich mal frech beim „Valet Parking“. Aber da wir ein Zettelchen im Auto hängen haben, dass wir zum Hotel gehören, gibt das keinen Ärger.

Unsere Plörren legen wir auf’s Bett und gehen zur Bar und holen uns unseren allabendlichen Mai Thai. Dieser ist in der Resort-Fee von 20$ pro Tag enthalten und ein willkommener Schlaftrunk…auch wenn er durch den Rum nicht wenige Umdrehungen hat;-) Jucheeee.

Bis morgen!